Sie haben sich noch mal aufgerafft: Die britischen Rockveteranen UFO kommen in diesem Tagen mit ihrem 22. Studioalbum ums Eck. „A Conspiracy Of Stars“ heißt das gute Stück. Um es vorweg zu nehmen: Große Überraschungen enthält das Teil nicht. Geliefert wird grundsolider Classic Rock im modernen Soundkleid – wie schon auf den Vorgängerscheiben der aktuellen Besetzung. Die Truppe hat mit Sänger Phil Mogg, Paul Raymond an Keyboards und Gitarre, Vinnie Moore an der Solo-Gitarre, Andy Parker am Schlagzeug und dem zuletzt dazu gestoßenen Bassisten Rob De Luca wieder ein stabiles Line Up gefunden und serviert solides Handwerk. Das reicht kreativ allerdings nicht an die Klassiker aus den Zeiten mit Michael Schenker an der Axt heran. Daran konnte auch Produzenten-Grande Chris Tsangarides nix ändern, der die aktuellen Aufnahmen betreut hat. Sound und handwerkliches Können der Beteiligten sind aber über jeden Zweifel erhaben, Vinnie Moore allen voran. Auch Phil Mogg klingt mit seinen 66 Lenzen immer noch erstaunlich frisch. Er lässt Generationskollegen wie David Coverdale inzwischen weit hinter sich.
Die Band bietet auf der Platte einige echte Knaller wie den Opener „The Killing Kind“ oder den originellen Quasi-Reggae „The Real Deal“ auf. In der Breite fehlen den Kompositionen allerdings ein wenig die Höhepunkte, ohne dass es echte Ausfälle gäbe.
Insgesamt gewinnen Mogg & Co aber deutlich das Kräftemessen mit den gesammelten Ex-Bandkollegen HOUSE OF X – vorher bekannt als X-UFO – die eine stilistisch ähnliche Scheibe am Start haben. Auf den Vergleich mit der in Kürze erscheinenden neuen Michael Schenker-Scheibe darf man gespannt sein. –nhs
01. The Killing Kind
02. Run Boy Run
03. Ballad Of The Left Hand Gun
04. Sugar Cane
05. Devils In The Detail
06. Precious Cargo
07. The Real Deal
08. One And Only
09. Messiah Of Love
10. Rolling Rolling
11. King Of The Hill (Bonus Track)
UFO gehen auch wieder auf Gastspielreise durch unsere Breiten. Teilnahme empfohlen, live ist die Truppe immer eine Bank.
Fr. 20.2. Barby – Rautenkranz
Sa. 21.2. Berlin – K17
So. 22.2. Hagen/Osnabrück – Saal Stock
Mo. 23.2. Hamburg – Downtown Blues Club
Di. 25.2. Mannheim – Alte Seilerei
Do. 26.2. Bochum – Zeche
Fr. 27.2. Siegburg – Kubana
Sa. 28.2. Affalter – Zur Linde
Mo. 2.3. Rostock – Mau Club
Mo. 9.3. Burgrieden/Ulm – Riffelhof
Di. 10.3. Osterode – Dorster Festhalle
Mi. 11.3. Freiburg – Jazzhaus