Auf Studioalbum Nr. 11 liefern die Metal-Wikinger AMON AMARTH wieder ordentlich ab. Auf „Berseker“ kommen die Fans der Herrschaften um Sänger Johan Hegg wieder voll auf ihre Kosten.
Bei Nummern wie „Crack The Sky“ oder „Raven’s Flight“ bleibt kein Wikinger-Auge trocken. Auch der Opener „Fafner’s Gold“ langt gut hin. Der Longplayer enthält insgesamt ein Dutzend bombastische Metal-Hymnen, gute Hooks kombiniert mit einem guten Schuss Düsternis und Mystik. Eben was man so von AMON AMARTH gewohnt ist, auch textlich. So geht es beim verkappten Titelsong „The Berserker At Stamford Bridge“ wieder um unglaubliche Heldentaten Axt schwingender Krieger – diesmal bei der letzten Wikingerschlacht gegen die englische Armee im Jahr 1066.
An dem Gesang von Hegg werden sich aber weiter die Geister scheiden. Natürlich brüllt er tatsächlich wie ein Berserker und es ist integraler Bestandteil des Bandsounds. Aber irgendwie ist das für einige Zeitgenossen - inklusive des Rezensenten - auf Dauer anstrengend. Sei es drum: Die Anhängerschaft wird hier vorzüglich bedient und kompositorisch ist das alles erste Sahne. Den Gesang kann man mögen oder nicht. Und zu den grandiosen Live-Shows der Band kann es keine zwei Meinungen gaben. -nhs