Deutschland und die Rockmusik – da war doch was? Nein, nicht Westernhagen, sondern Krautrock: Jene seltsam großartige Musik voller Grooves und Experimentierlust, stilistisch kaum greifbar, eingespielt von Bands mit kuriosen Namen. Alles Tugenden, die Wucanaus Dresden wie selbstverständlich in die Gegenwart übersetzt: Die Band um Sängerin, Multiinstrumentalistin und Songschreiberin Francis Tobolsky möchte wieder Musik mit Wumms und Charakter auf die Landkarte setzen und bedient sich dazu unbekümmert aus allen Genres, solange der Spirit stimmt: Ohne Probleme lässt sich Wucan als Hardrock-, Psychedelic-, Acidfolk-, Stoner- oder Bluesrockband hören, die ihre Einflüsse elektrisierend ineinander gefaltet hat.
Die Naturgewalt, die Wucan auf die Bühne bringt, soll sich ganz besonders auf ihrem zweiten Album widerspiegeln, wofür sich die Band erneut in den Berliner Big Snuff Studios (Kadavar, Heat) verschanzte. Noch stärker als das Vorgängeralbum wird „Reap The Storm“ das einlösen, was Wucan live verspricht: einen wuchtigen Rocksound, klar und organisch zugleich, Musik für moderne Hippies und alle, die es werden wollen.
Die Truppe gastiert am 9. Februar im Dortmunder Musiktheater Piano. Los geht es um 20.30 Uhr, Karten kosten 20 Euro und sind HIER zu haben.