BULLET sind ein echtes Problem – für die Bands, die nach ihnen auftreten müssen. Diese Weisheit bestätigte auch wieder am 8. Februar in der Matrix Bochum. Die Schweden ließen dem Headliner PRIMAL FEAR keine Chance. Dabei lieferte dieser keinesfalls eine schwache Vorstellung.
Allein: Gegen Hell Hofer & Konsorten ist im Normalfall kein Kraut gewachsen. Auch in Bochum fegte das Wikinger-Quintett durch die Rockröhre in Langendreer. Runde 75 Minuten lang drehten die Herrschaften das Auditorium mit Knallern wie „Rush Hour“, „Full Pull“ oder „Highway Pirates“ durch den Wolf. Traditioneller Metal von der aller edelsten Sorte. Grandios fand das auch die ausflippende Zuhörerschaft.
Da wirkten PRIMAL FEAR doch etwas schwachbrüstig, obwohl die Truppe um MAT SINNER mit „Delivering The Black” eine erstklassige aktuelle Platte am Start hat und auch in der Matrix perfekt ablieferte. Allen voran Sänger Ralf Scheepers, der spielend in HALFORD- oder KISKE-Manier höchste Höhen erklomm. Auch der Rest der Truppe wirkte perfekt und auf den Punkt eingespielt. Vielleicht zu perfekt, ohne Dreck unter den Fingernägeln. PRIMAL FEAR hatten einfach nicht das Rock n’ Roll-Feeling von BULLET. Und darauf kommt es bei einer anständigen Metal-Party am Samstagabend eben an. Insgesamt geiles Konzert. –nhs
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