Mit oder ohne Strom: FOREIGNER rocken einfach immer noch gnadenlos. Den Beweis trat die Rumpftruppe von Bandboss Mick Jones nur mit akustischen Instrumenten „bewaffnet“ am 14. Oktober in der Beethoven-Halle Bonn an.
Eigentlich ist bis auf Meister Jones auch kaum noch etwas von den klassischen FOREIGNER über. Aber drauf geschissen: Die Band war in Bonn einfach zum niederknien gut. Das war eigentlich schon nach der Eröffnungsnummer „Double Vision“ klar.
In der Folge arbeitete man sich ziemlich exakt durch das Programm der frischen „An Acoustic Evening With Foreigner“-Scheibe. Und da bleibt bekanntlich kein Auge trocken. Angefangen bei „Feels Like The First Time“ von 1977 über „Juke Box Hero“, „Waiting For A Girl Like You”, „Say You Will“ bis hin zu „When It Comes To Love“ von 2009. Zwischendrin noch kurze eine ELVIS-Hommage mit „That's All Right“ und das fast vergessene Juwel „The Flame still Burnes“ vom "STILL CRAZY“-Soundtrack. Das alles vorgetragen von einer unglaublich tighten und spielfreudigen Band, die sich auf akustische Gitarren, Percussion und Querflöte, Saxophon sowie ab und an Bass beschränkte. Sänger Kelly Hansen ist einfach eine bessere Version von Lou Gramm und mittlerweile auch schon fast 10 Jahre an Bord. Großartig. -nhs