Die britischen Boogie-Rocker STATUS QUO gibt es gerade gleich zweimal. Einmal das eigentliche Line-up, das zuletzt mit dem Filmsoundtrack „Bula quo“ eher Durchwachsenes ablieferte. Anderseits die klassische Besetzung mit Francis Rossi, Rick Parfitt, Alan Lancaster und John Coghlan. Diese „Frantic Four“ geben gerade eine Mini-Tournee und schauten dabei am 19. März in der Arena Oberhausen vorbei.
Und die älteren Herrschaften rocken noch immer. Das war auch schon auf der im vergangenen Jahr erschienenen Live-Scheibe zu hören. Und das bestätigte sich in Oberhausen. Rau, urwüchsig und nicht immer ganz perfekt: Diesen Eindruck hinterließen die „alten“ QUO in Oberhausen. Denn diese Band-Version ist eigentlich eine komplett andere Band. Das zeigte schon der Auftakt mit „Junior's Wailing“ und „Backwater“. Nicht nur, dass Bassist Alan Lancaster den Gesang übernahm. Dieser „STATUS QUO ANTE“ ist eine ruppige, ungeschliffene Boogie-Dampfwalze, viel härter als die Altherrenrocker der eigentlichen QUO-Besetzung. Und so holzten sich die vier Herren durch gut 90 Minuten Programm. Das bestand natürlich aus 18 frühen Klassikern wie „Caroline“ oder „Bye Bye Johnny“. Da störte es wenig, dass es etwas bei Schlagzeuger John Coghlan dann und wann mal rumpelte oder dies sicher nicht die am Besten eingespielte QUO-Version der Geschichte war. Drauf geschissen. Die Opas rockten. -nhs
Das wurde gegeben:
1. Intro/Junior's Wailing
2. Backwater
3. Just Take Me
4. Is There a Better Way
5. In My Chair
6. Blue Eyed Lady
7. Little Lady
8. Most of the Time
9. Rain
10. (April) Spring, Summer and Wednesdays
11. Railroad
12. Oh Baby
13. Forty - Five Hundred Times
14. Big Fat Mama
15. Down Down
16. Roadhouse Blues
17. Caroline
18. Bye Bye Johnny