Was soll man über DEAD LORD schon sagen: Die vier Schweden sind eine der interessantesten Newcomer des Classic Rock Genres der letzten Jahre – gerade weil sie ultradogmatisch am
THIN LIZZY Sound der Siebziger kleben. Und sie sind eine grandiose Live Band. Das stellten sie jüngst auch im Packet mit den Norwegern AUDREY HORNE im Oberhausener Kulttempel unter Beweis. Die
Herren Hakim Krim (Gesang, Gitarre), Olle Hedenström (Gitarre), Bassist Martin Nordin und Schlagzeuger Adam Lindmark servierten ein erstklassiges Gastspiel, bei dem sie natürlich ihre neue
Scheibe „Heads Held High“ promoteten, etwa mit der Eröffnungsnummer Farewell. Bei den Quintett passt einfach alles: Uhrzeitartige Rhythmusgruppe, geile Hooklines und präzise Harmonie Leads von
den beiden Sechsaitern. Top. Neben weiterem frischem Material wie „Ruins“ oder „When History Repeats Itself“ gab es natürlich auch kleine Gassenhauer vom Erstling wie „Onkalo“ oder „Hammer to the
Heart“. Und selbst ihre Debütsingle „No Prayers Can Help You Now“ wurde gewürdigt. Geil.
Da mussten die Norweger AUDREY HORNE sich schon ganz schön ins Zeug legen. Taten sie auch. Die Truppe um Sänger Torkjell Rød bewies einmal mehr Entertainerqualitäten und toppte das Showpotential der schwedischen Kollegen noch deutlich. Mit Frontmann Rød und Tieftöner Espen Lien hat das Quintett zwei absolute Rampensäue in ihren Reihen. Und auch die Gitarrenabteilung aus Arve Isdal und Thomas Tofthagen war nie um eine Pose verlegen.
Mit Knallern wie „There Goes A Lady“ oder „Blaze of Ashes“ hat die Truppe ebenfalls starke Nummern im Gepäck, die vor allem live noch zusätzlich gewinnen. Ebenfalls großartig. –nhs