Es war bitter-süß: Der Holland-Dreier VANDERBUYST verabschiedete sich am 4. September im Essener Turock von seinen deutschen Anhängern.
Mit „To Last Forever“ traten Barry van Esbroek, Jochem Jonkman und Willem Verbuyst am Ende des Abends ironischerweise ab.
Für immer währte ihre Laufbahn bekanntlich nicht. Immerhin auf vier Alben und sieben Jahre brachte es das Trio, bis man mangels wirtschaftlichen Erfolgs nun die Segel streichen muss. Und auch diesmal war das Turock eher mäßig gefüllt, obwohl mit DEATH ALLEY und BLIKSEM, DIABLO BLVD auch noch drei wirklich gute Supportbands gegeben wurden. Schade. Einen wirklichen Markt scheint es für so traditionellen Heavy-Rock gerade nicht zu geben. Das liegt sicher nicht an den Qualitäten der Band. Die unterstrich ihren Ruf als bombige Live-Truppe einmal mehr zum Abschied in Essen. Daran änderten auch eher suboptimaler Sound mit deutlich unterbelichtetem Gesang und eine dürfte Bühnenbeleuchtung nichts. Die Herren galoppierten einmal mehr durch ihr Werk, erwiesen dabei sowohl dem selbstbetiteltem Erstling, als auch den Alben „In Dutch“, „Flying Dutchman“ und dem schon leicht melancholischen Abschiedswerk „At The Crack Of Dawn“ die Ehre. Unterstützung gab es bei einigen Songs aus dem Bestand der Vorgruppen, die etwa den UFO-Klassiker „Rock Bottom“ aufwerteten.
Programmatisch verabschiedete man sich zunächst mit der nur zur Wanderklampfe vorgetragenen Ballade "Sweet Goodbye". Das war dann eher bitter-süß. Immerhin: Das Trio kehrte noch mal für die krachende Dreingabe „To Last Forever“ zurück. Das war leider weniger programmatisch. Sehr bedauerlich. Tschüss, Jungs. -nhs