Die Ruhrpott-Metal-Familie traf sich neuerlich zum Jahresabschluss vor Weihnachten. Und wie das so ist bei Familienfeiern: da geht es auch schon mal etwas lauter zu...
Am ersten Tag (9. Dezember) hauten unter anderem die Thrash-Metal-Veteranen OVERKILL auf den Putz. Headliner des Abends, waren die (allerding maximal undynamischen) Cavalera-Brüder, die den 20. ihren SEPULTURA-Klassikers mit ihrem „Return To Roots“-Programm feierten.
An Tag zwei ging es dann etwas zünftiger zur Sache: Als Headliner räumten TESTAMENT gnadenlos ab. Ebenfalls stark: Das kanadische Quartett ANNIHILATOR um Frontmann Jeff Waters. Etwas weniger technisch rumpelte ONKEL TOM Angelripper durch seinen Set metallischer Trinklieder. Und schließlich hielt die Queen of Metal Audienz: DORO sorgte für erstklassigen Partystoff. Was war sonst noch erwähnenswert? Das steht HIER:
Wie war das Turock Open Air 2017? Vor allem Nass. Denn das Auditorium auf dem (dennoch gute gefüllten) Viehofer Platz in Essen musste gerade am Freitag (18. August) reichlich Niederschlag erdulden, nicht zuletzt beim Headliner LIFE OF AGONY. Der spielte dennoch dynamisch, aber fast im Dunkeln auf, wie unsere Bilderstrecke zeigt. Und er wurde trotz kaltem Guss von oben abgefeiert.
Auch am Samstag (19.8.) schickte Petrus wiederholt himmlische Abkühlung. Allerdings konnten sich die letzten vier Bands ohne Dauerberieselung auf die Bühne begeben. Dabei präsentierten sich die runderneuerten Teutonen-Thrash-Veteranen EXUMER überraschend frisch. CROWBAR dröhnten zäh wie Lava durch den frühen Abend. ORDEN OGAN spielten gewohnt aufgeräumt, aber ohne den letzten Pfiff im Songwriting auf. Den Schlusspunkt setzten (bei etwas besserer Beleuchtung) die großartigen SACRED REICH (Bilderstrecke). Von Zuschauermangel war trotz bescheidenem Wetter keine Spur. Insofern hat das Turock Open Air den (unfreiwilligen) Abschied von Essener Stadtfest "Essen original" offensichtlich gut verdaut. Im nächsten Jahr gern wieder. -nhs
Seine Band JETHRO TULL gibt es nach dem großen Krach mit Langzeitbegleiter Martin Barre nur noch so halb. Aber Ian Anderson ist nach 50 Bühnenjahren und mittlerweile 70 Lenzen noch immer fit und unterwegs. Und er liefert mit seiner Truppe unter der Dachmarke JETHRO TULL by Ian Anderson noch solide ab, etwa jüngst in Wuppertal, wie unserer Kollege Markus Renner feststellen konnte.
Don Airey kennt man vor allem als Tastenmann der britischen Rockgiganten DEEP PURPLE. Sein Gastspiel in der Zeche Bochum am 12. März zeigte aber: Er hat auch jenseits dieser Band ein beeindruckendes musikalisches Vorleben zu bieten, wie man HIER lesen kann.