Die britischen Rock-Veteranen UFO machen sich rar: Für ein einziges Konzert schauten sie heuer bei uns ums Eck – obwohl sie gerade mit „The Salentino Cuts“ eine neue (Cover)Scheibe am Start haben.
Am 7. September gaben sie sich im Dortmunder Musiktheater Piano die Ehre. Der kleine Club war selbstverständlich ausverkauft. Das Auditorium erlebte eine gut aufgelegte, absolut tight agierende Band, die souverän durch einen etwas zu kurzen Set flutschte. Und der ging mit der unterschätzen „Mechanix“-Nummer „We Belong to the Night“ dynamisch los, gefolgt vom ebenfalls erstklassigen „Run Boy Run“ und „Ain't No Baby“ von der nicht mehr ganz aktuellen „A Conspiracy of Stars“-Scheibe.
Ansonsten waren natürlich Klassiker trumpf: Von „Lights Out“ über „Only You Can Rock Me“ bis „Cherry“ wurde alles geboten. Auch die oft unterbewertete Phase mit Paul Chapman an der Gitarre wurde mit „Makin' Moves“ von „The Wild, the Willing and the Innocent“ nochmal gewürdigt. Dann setzten „Rock Bottom“ sowie die Zugaben „Doctor Doctor“ und „Shoot Shoot“ den Schlusspunkt. Nur die aktuelle Scheibe „The Salentino Cuts“, die ja ausschließlich mit den favorisierten Cover-Nummern der Band gefüllt ist, blieb bis auf ein 10-Sekunden-Zitat aus „Break On Through“ der DOORS unberücksichtigt. Schade. Ansonsten: Daumen hoch für die älteren Herrschaften, auch wenn Fronter Phil Mogg ohne Haare inzwischen aussieht wie Odo. –nhs
We Belong to the Night
Run Boy Run
Ain't No Baby
Lights Out
Only You Can Rock Me
Burn Your House Down
Cherry
Love to Love
Too Hot to Handle
Messiah of Love
Makin' Moves
Rock Bottom
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Doctor Doctor
Shoot Shoot