Ex-DEEP PURPLE-Bassist & -Sänger lieferte in unseren Breiten am 24. Oktober in die Zeche Bochum einen beeindruckenden Keistungsnachweis ab. Das Mitglied der „Rock and Roll Hall Of Fame“ servierte heuer ausschließlich Klassiker seiner Ex-Band und zeigte sich dabei in Bestform.
Eine fette Show als Hommage an Hughes‘ Zeit bei den legendären britischen Rockdinos. Hughes war Mitglied der Line-Ups Mark 3 und 4 und trug zwischen 1973 und 1976 maßgeblich als Bassist und zweite Lead-Stimme zum Sound der Band und des Genres bei. Und so konnte er in Bochum aus dem Vollen schöpfen. Schon zum Einstieg knallte er der Anhängerschaft Klassikern „Stormbringer“ von der gleichnamigen 1974er Scheibe von den Latz um mit "Might Just Take Your Life"
und "Sail Away" von der "Burn"-Scheibe nachzulegen. Spätestens war klar: Trotz 66 Lenzen ist Hughes noch erstklassig bei Stimme. Mit "Gettin' Tighter" und "You Keep on Moving" von der 1975er Scheibe „Come Taste The Band“ ging es dann in funkigere und souligere Gefilde, für die damals unter anderem Blackmore-Ersatz Tommy Bolin an der Gitarre verantwortlich zeichnete. Neben Glenn Hughes an Bass und Gesang lieferten Soren Anderson an der Gitarre, Jesper Bo Hansen an den Tasten und Schlagzeuger Fernando Escobedo formidabel ab. Klassiker wie „Burn“ und „Mistreated“ sowie "Smoke on The Water" durften auch nicht fehlen werden bevor der Abend mit einer merkwürdig larmarschigen Fassung von "Highway Star" zu Ende ging. Das blieb allerdings die einzige Schwachstelle des Gastspiels. -nhs
Stormbringer
Might Just Take Your Life
Sail Away
Gettin' Tighter
You Keep on Moving
You Fool No One
Mistreated
Smoke on the Water / Georgia on My Mind
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Burn
Highway Star